Asbest / PCB und PAK

Das Sanieren von Asbestvorkommen und asbesthaltigen Materialien ist eines unserer Kerngeschäfte und unsere Haupttätigkeit. Die Vorschriften und gesetzlichen Auflagen der SUVA und die EKAS-Richtlinien werden jederzeit in vollem Umfang eingehalten. Wir betreuen sämtliche Projekte vom Anfang bis zum Schluss.

Die grundlegenden Schritte sind:

Ausarbeiten eines Sanierungskonzepts inkl. Kostenberechnung.

Organisation der Baustelle inkl. der eventuell notwendigen externen Handwerker (z.B. Gerüstbauer, Elektriker etc.) und Bewilligungen.

Bei Auftragsvergabe an unser Unternehmen ist die Meldung 2 Wochen vor Arbeitsbeginn an das Amt für Volkswirtschaft zustellen.

Fachgerechte Sanierung der Asbestvorkommen durch unsere Spezialisten inkl. der notwendigen Raumluftmessungen nach Abschluss der Sanierung durch ein unabhängiges und SUVA-lizenziertes Messinstitut.
    
Sachgerechte Entsorgung der anfallenden Abfälle (Asbest, Mauerwerk etc.) in die entsprechenden und vorgeschriebenen Deponien.
    
Schlussbesprechung des Projektes und Übergabe allfällig notwendiger Dokumente für die Behörden und die Baudokumentation.

Je nach Umfang und Grösse der Asbestvorkommen können die notwendigen Projektvorbereitungen und Sanierungsmassnahmen von obiger Aufzählung abweichen. Der Beginn einer Sanierung erfordert immer eine gründliche Besichtigung des Objektes auf mögliche Schadstoffe. Es gehört zu unserem Angebot, die für die notwendigen Abklärungen geeigneten Spezialisten für die Probenentnahme und Messungen zu Organisieren. Um danach mit dem Kunden die notwendigen Sanierungsmassnahmen zu besprechen.

Was ist Asbest und wann wird es angewendet? Teilweise kann Asbest auch gesundheitliche Gefahren mit sich bringen.

Asbest

Altgriechisch ἄσβεστος asbestos, deutsch ‚unvergänglich‘; historisch auch als Bergflachs oder Amiant bezeichnet ist eine Sammelbezeichnung für verschiedene natürlich vorkommende, faserförmige kristallisierte Silikat- Minerale, die nach ihrer Aufbereitung technisch verwendbare Fasern unterschiedlicher Länge ergeben. Die Faser des Magnesioriebeckits oder Krokydoliths aus der Gruppe der Hornblenden (auch Blauasbest genannt) ist bläulich, die Faser des Chrysotil (Serpentingruppe) ist weiß oder grün. Weitere zum Asbest zählende Minerale sind Grunerit (Amosit, Brauner Asbest), Anthophyllit und Aktinolith. Chrysotil, auch Weißasbest genannt, fand die technisch weitaus breiteste Anwendung, zum größten Teil als Armierungsfaser in Asbestzement.
Asbest wurde auch „Wunderfaser“ genannt, weil er eine große Festigkeit besitzt, hitze- und säurebeständig ist, hervorragend dämmt und die Asbestfasern zu Garnen versponnen und diese verwebt werden können. Mit diesen Voraussetzungen konnte sich Asbest in der Werftindustrie für die Schifffahrt, in der Wärmedämmung, der Bauindustrie, der Autoreifenindustrie und für Textilien im Bereich des Arbeitsschutzes und der Filtration durchsetzen. Aufgrund der inzwischen eindeutig festgestellten Gesundheitsgefahren, die von Asbest ausgehen, ist der Einsatz heute in vielen Staaten verboten, unter anderem in den USA (für bestimmte Anwendungen erlaubt), der EU und der Schweiz (seit 1990). Heute steht meist die Entsorgung im Vordergrund.




PCB

Polychlorierte Biphenyle ; polychlorierte Diphenyle, Polychlorbiphenyl, Chlordiphenyl; englisch chlorinated diphenyls) sind giftige und krebsauslösende organische Chlorverbindungen. Sie wurden bis in die 1980er Jahre vor allem in Transformatoren, elektrischen Kondensatoren, in Hydraulikanlagen als Hydraulikflüssigkeit sowie als Weichmacher in Lacken, Dichtungsmassen, Isoliermitteln, Kunststoffen und   Dehnungsverwendet. PCB zählen inzwischen zu den zwölf als dreckiges Dutzend bekannten organischen Giftstoffen, welche durch das Stockholmer Übereinkommen vom 22. Mai 2001 weltweit verboten wurden. PCB haben sich überall auf der Erde ausgebreitet, sie sind in der Atmosphäre, den Gewässern und im Boden allgegenwärtig nachweisbar.



PAK

Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) sind natürlicher Bestandteil von Kohle und Erdöl. Der bei der Verkokung von Steinkohle anfallende Teer enthält hohe Anteile an PAK. Daher ist seine Verwendung im Straßenbau und z. B. als Isoliermitteln und Dachpappe seit 1970 verboten worden. Mit Steinkohleteer behandelte Produkte, z. B. teergebundener Asphalt aus der Zeit vor 1970, Teerpappe oder Teerimprägnierungen (für Telegrafenmasten oder Eisenbahnschwellen), enthalten daher viel PAK Wirkung auf Menschen:

Bei chronischer Belastung stehen sie in Verdacht krebserregend, erbgutschädigend und hormonaktiv zu sein. Benzo(a)pyren gilt als der giftigste PAK und kann Krebs erzeugen.